Rauchen, Alkohol und Übergewicht

Insgesamt erkranken jährlich laut Cancer Research UK  mehr als 130.000 Menschen. Das Rauchen ist für die meisten Erkrankungen verantwortlich: 23 Prozent der Fälle bei Männern und 15,6 Prozent bei Frauen. Gefolgt vom Mangel an frischem Obst und Gemüse bei der Ernährung von Männern und Übergewicht bei Frauen. Details der Studie wurden im British Journal of Cancer  veröffentlicht.

Krebs kein Schicksal
Max Parkin, der leitende Wissenschaftler, erklärt, dass viele Menschen glauben, dass Krebs Schicksal ist oder in den Genen liegt. “Sieht man sich die Daten an, wird deutlich, dass rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch Dinge verursacht werden, die wir grossteils ändern können.” Der beste Ratschlag für Männer lautet: Hört mit dem Rauchen auf, esst mehr Obst und Gemüse und verringert die Menge an Alkohol, die ihr trinkt. Frauen sollten ebenfalls aufhören zu rauchen und auf ihr Gewicht achten.

14 Faktoren im Bereich Lebensstil und Umwelt sind in Grossbritannien für 134.000 Krebserkrankungen verantwortlich. Rund 100.000 Erkrankungen, das sind 34 Prozent, stehen in einem Zusammenhang mit dem Rauchen, der Ernährung, Alkohol und Übergewicht. Eine von 25 Krebserkrankungen steht mit dem Arbeitsplatz in Zusammenhang, zum Beispiel dem Kontakt mit Chemikalien oder Asbest. Einige Risikofaktoren sind bekannt. Zum Beispiel der Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs, berichtet die BBC.

Risiko lässt sich senken
Bei Brustkrebs zum Beispiel entfällt ein Zehntel des Risikos auf Übergewicht oder Fettsucht. Das Gewicht spielt eine viel wichtigere Rolle als das Stillen oder das Trinken von Alkohol. Bei Speiseröhrenkrebs entfällt die Hälfte des Risikos auf zu wenig Obst und Gemüse auf dem Speiseplan und nur ein Fünftel auf Alkohol. Bei Magenkrebs ist ein Fünftel des Risikos auf zu viel Salz in der Nahrung zurückzuführen.

Krebserkrankungen des Mundes und des Rachens sind fast ausschliesslich auf den Lebensstil zurückzuführen. Erkrankungen der Gallenblase zum Beispiel stehen grossteils in keinem Zusammenhang mit der Art wie ein Mensch lebt. Die Forscher bauen ihre Berechnungen auf die für 2010 vorhergesagte Anzahl von Erkrankungen bei 18 Formen von Krebs auf. Grundlage dafür waren Inzidenz-Zahlen aus den Jahren 1993 bis 2007.


Ansprechpartner: Michaela Monschein
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