Fallkosten in Zürich stabil

Der stabile Benchmark ─ dank hoher Effizienz bei ausgezeichneter Qualität der Zürcher Spitäler ─ und die damit verbundenen stabilen Tarife kommen direkt den Steuer- und Prämienzahlern im Kanton zugute.

Gestützt auf eine schweizweit herausragende Datenbasis ist es dem Kanton Zürich seit Jahren möglich, einen aussagekräftigen Fallkostenvergleich zu veröffentlichen und damit Transparenz für Spitalvergleiche herzustellen. Inzwischen liegt der Fallkostenvergleich 2013 vor. Er zeigt, dass die Fallkosten der Zürcher Spitäler auch im zweiten Jahr unter SwissDRG stabil geblieben sind. Als Benchmarkspital gilt das teuerste Spital derjenigen Spitäler, die zusammen 40 Prozent der Patientinnen und Patienten am günstigsten behandelten. Im vergangenen Jahr war dies das See-Spital am Standort Horgen mit Fallkosten von 9‘544 Franken (vgl. Abb.). Dieser Wert bestätigt sowohl die Angemessenheit der Tarife, die der Regierungsrat im Frühling 2013 festgelegt hat, als auch der Verträge, welche die Tarifpartner für die Jahre 2013/2014 miteinander abgeschlossen haben.

Der dank hoher Effizienz der Zürcher Spitäler bei ausgezeichneter Qualität seit drei Jahren stabile Benchmark und die damit verbundenen stabilen Tarife sind insgesamt eine hervorragende Leistung des Zürcher Spitalwesens. Dies kommt direkt den Steuer- und Prämienzahlern im Kanton zugute. Von Bedeutung ist es dementsprechend auch, dass das Bundesverwaltungsgericht in seinem ersten Entscheid mit Leitcharakter zur Tariffestsetzung im Rahmen der neuen Spitalfinanzierung in der Schweiz die Zürcher Berechnungsmethodik und die Orientierung an Fallkostenvergleichen grundsätzlich gestützt hat. Das Bundesverwaltungsgericht hatte dabei konkret bezüglich des Tarifs des Kantonsspitals Luzern zu befinden (Urteil vom 7. April 2014).


19 Zürcher Akutspitäler im Fallkostenvergleich 2013

Der Zürcher Fallkostenvergleich 2013 umfasst insgesamt 19 Zürcher Akutspitäler, die 2013 je mindestens 200 akutsomatische Patienten behandelt haben. Erstmals dabei ist die Universitätsklinik Balgrist; ausserdem sind die Standorte Horgen und Kilchberg des See-Spitals neu einzeln aufgeführt.

Die Fallkosten 2013 und das Fallgewicht der einzelnen Spitäler sind in der Tabelle (vgl. Abb.) im Detail aufgeführt. Erfreulich ist, dass einige Spitäler mit bisher vergleichsweise hohen Fallkosten diese 2013 senken konnten. So sanken beispielsweise die Fallkosten des Spitals Zollikerberg um beinahe drei Prozent. Demgegenüber mussten Spitäler wie Männedorf und Affoltern gegenüber dem Vorjahr eine Kostensteigerung von rund fünf Prozent in Kauf nehmen.
Überregionale Bedeutung der Zürcher Listenspitäler

Die Listenspitäler im Kanton Zürich haben 2013 im stationären Bereich insgesamt 208‘000 Patientinnen und Patienten behandelt. Das sind rund zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Der durchschnittliche Schweregrad, berechnet nach dem Fallklassifikationssystem SwissDRG, ist im Vergleich zum Vorjahr von 1,111 auf 1,119 gestiegen (+0.8 Prozent). Mit dieser Fallschwere liegt Zürich rund zehn Prozent über dem nationalen Durchschnitt. Das verdeutlicht die überregionale Bedeutung der Zürcher Listenspitäler in der spezialisierten und hochspezialisierten Medizin.